So werden Sie gefunden – Google, Keywords, Suchmaschinenoptimierung

Akquise und Verkaufen findet heute immer mehr im Internet statt, auch im Handwerk und gerade bei Fenstern, Wintergärten, Rollläden und Markisen. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei die Suchmaschine Google.

Google - die Pole-Position im Web

Google – die Pole-Position im Web

Google ist in Deutschland mit einem Marktanteil von weit über 80 % derzeit so gut wie konkurrenzlos. Wenn man berücksichtigt, dass auch T-Online und andere Anbieter bei ihren Suchen die Datenbanken von Google nutzen, erhöht sich der Marktanteil von Google sogar auf über 90 %. Google ist somit die unangefochtene Nummer 1 der Suchmaschinen. Setzen Sie deshalb Ihre Priorität bei der Suchmaschinenoptimierung immer auf Google. Wer bei Google vorne steht, ist meist auch automatisch in den anderen Suchmaschinen auf guten Positionen gelistet.

Wie funktionieren Suchmaschinen?

Suchmaschinen arbeiten völlig automatisiert. Sogenannte „Robots“ durchsuchen das Internet nach neuen und aktualisierten Websites. Die gefundenen Daten werden in der Datenbank der Suchmaschine gespeichert, die Website wurde somit „indexiert“, also in den Datenbestand aufgenommen. Wichtig für die Suchmaschine innerhalb einer Website sind vor allem zwei Bereiche:

  • Metatags: Titel, Beschreibung und Suchbegriffe
  • Inhalts-Analyse: Überschriften, Texte und Bilder.

Wenn man das weiss, kann man seine Website darauf optimieren und den Suchmaschinen-Robots somit helfen, die für Sie wichtigen Informationen zu finden. Die Chancen auf eine gute Platzierung steigen damit erheblich.

8 Schritte für die Suchmaschinenoptimierung 

Schritt 1: Der richtige Domainname

Dieser Faktor hat sich zwischenzeitlich zu einer regelrechten Geheimwaffe entwickelt. Optimal ist es, wenn wichtige Keywords bereits in der www-Adresse enthalten sind. Z. B. „Fenster“ oder „Wintergarten“ um nur zwei Beispiele zu nennen.

Schritt 2: Die richtigen Keywords

Die Bedeutung der früher einmal so wichtigen Keywords in den Texten ist zurückgegangen. Waren sie in der Vergangenheit für jede Webseite das Nonplusultra zum Gefunden werden, haben sie in letzter Zeit einiges an Wert für die Suchmaschinenoptimierung verloren. Trotz allem sind Keywords in Texten immer noch ein Teil der Suchmaschinenoptimierung und sollten daher auch auf jeden Fall genutzt werden. Mit dem Google Keyword-Planer können Sie nach passenden Keywords suchen.

Schritt 3: Der richtige Titel

Der Titel ist unter Experten mittlerweile der König der Suchmaschinenoptimierung. Was früher die Keywords in den Texten waren, ist heute der Titel. Als Faustregel gilt: die zwei bis drei wichtigsten Keywords sollten auch im Seitentitel vorkommen. Ganz wichtig für den „richtigen“ Titel ist, dass das wichtigste Keyword weit vorne, idealerweise an erster und damit an wichtigster Stelle erscheint.

Verzichten Sie auf Höflichkeitsfloskeln wie „Willkommen auf der Seite von …“!

Schritt 4: Die richtige Seitenbeschreibung

Die Beschreibung finden Sie als <description> im Quelltext Ihrer Seite. Sie ist eine Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte einer Seite. Verwenden Sie dafür 1 bis 2 aussagekräftige Sätze. In der Beschreibung sollten die wichtigsten Keywords verwendet werden. Vermeiden Sie aber eine reine Aufzählung der Keywords. Die Keywords sollten Sie in richtige Sätze verpacken. Wichtig: da die Beschreibung häufig bei den Suchergebnislisten der Suchmaschinen angezeigt wird, kann mit einer guten Beschreibung die Klickrate enorm erhöht werden!

Schritt 5: Gute Texte

Im Gegensatz zu früher lesen Suchmaschinen heute auch den sichtbaren Text, der sich auf der Website befindet, aus. Gute Texte sind in der modernen Suchmaschinenoptimierung deshalb ein ganz wichtiges Element einer für Suchmaschinen optimierten Website.

  • Verwenden Sie kurze klare Sätze
  • Verwenden Sie Überschriften und Unterüberschriften
  • Gliedern Sie den Text durch Absätze

Bitte denken Sie daran, dass Sie gleichzeitig Suchmaschinen UND Website Besucher ansprechen müssen. Ihr Ziel ist deshalb interessante und aktuelle Inhalte zu veröffentlichen. Das mögen sowohl Suchmaschinen als auch die Menschen.

Schritt 6: Suchmaschinengerechte Überschriften

Bei den Überschriften werden viele Fehler gemacht. Statt der für Suchmaschinen optimal geeigneten Formatierung mittels <H1> bis <H6> werden oft normale Schriften verwendet, die manuell in Schriftart und Schriftgröße angepasst werden. Mit Blick auf die Suchmaschinenoptimierung werden hier gleich zwei Fehler begangen. Zum einen wird durch die zusätzliche Formatierung überflüssiger Quellcode aufgebaut, was schlecht für die Ladezeiten ist. Zum anderen werden diese Überschriften nicht als Überschrift erkannt! Die technisch saubere Verwendung von <H1> bis <H6> wird von den Suchmaschinen erkannt und dementsprechend gewichtet.

Schritt 7: Bilder mit Alternativtexten

Eine Website lebt nicht nur vom Text, sondern auch von Bildern. Wir wollen damit dem Auge etwas bieten, Emotionen steigern. Der thematische Inhalt einer Grafikdatei wird von Suchmaschinen noch nicht erfasst. In Bezug auf die Suchmaschinen-Optimierung sollte man deshalb folgende Techniken anwenden:

  • Suchmaschinen lesen den Namen aus. Vergeben Sie bei Grafikdateien deshalb sprechende Namen.
  • Suchmaschinen werten den bei Grafikdateien hinterlegten Alternativtext aus. Hinterlegen Sie deshalb bei Ihren Grafiken immer einen Alternativtext.

Schritt 8: Aufbau von Backlinks

Eine Website wird durch die meisten Suchmaschinen umso höher eingestuft, je mehr Links von qualitativ hochwertigen anderen Websites auf die eigene Homepage verweisen. Das macht Sinn. Je mehr andere Websites auf eine Website verweisen, desto empfehlenswerter muss diese Website wohl sein. Das ist übrigens wie im richtigen Leben. Auch Sie empfehlen Ihren Freunden nur Firmen, bei denen Sie selbst positive Erfahrungen gemacht haben. Ein Link ist letztendlich nichts anderes als eine Empfehlung. Besonders hoch bewerten Suchmaschinen externe Links anderer Webseiten, die Ihrer Seite thematisch nahe stehen, hochwertige Seiten, die einen hohen PageRank besitzen und Links von Social Media Portalen, sogenannte Social Signals.

Ein Beispiel: Potentieller Kunde sucht etwas auf Google

Was macht ein Hausbesitzer, wenn er die Absicht hat, einen Wintergarten an sein Haus anzubauen und keinen Experten dazu in seinem persönlichen Umfeld hat? Richtig, er geht erstmal zu Google. „Wintergarten Stuttgart“ könnte sein Suchbegriff sein. Hier fällt die erste Entscheidung. Sind Sie Wintergartenspezialist, sollten Sie mit den wichtigsten Keywords auf der ersten Seite platziert sein, im Idealfall im oberen Drittel. Dann haben Sie die erste Hürde geschafft, der Interessent klickt ziemlich sicher auf Ihre Seite. Nun kommt die zweite grosse Hürde: gelangt der Interessent jetzt „nur“ auf Ihre Startseite und müsste sich zum Thema Wintergarten erst noch durchkämpfen, dann haben Sie verloren. Das macht er nämlich nicht. Niemand sucht die Nadel im Heuhaufen. Fort ist er, der potentielle Kunde.

Die Lösung hier heisst: Landingpage!

Dabei handelt es sich um eine themenorientierte Zielseite auf Ihrer Homepage mit eigener URL. In unserem Beispiel sollte sich diese Landingpage mit nichts anderem beschäftigen, als mit dem Thema Wintergarten. Bilder, Texte, Informationen, vielleicht Kundenstimmen, vielleicht ein Video. Texte und Bildtitel sollten mit den wichtigsten Keywords zum Thema Wintergarten ausgestattet sein. Dazu gibt es den Keyword-Planer von Google.

Nun stellen Sie sich vor, ein Hausbesitzer in Stuttgart plant eine Wintergartenanschaffung, er googelt nach „Wintergarten Stuttgart“, klickt auf Ihre Seite und landet auf Ihrer Landingpage Wintergarten. Auf dieser Seite geht es ausführlich nur um das Thema Wintergarten. Bingo! Der Interessent gewinnt den Eindruck, genau den richtigen Spezialisten zum gesuchten Thema gefunden zu haben. In diesem Moment weiss er nicht, dass Sie möglicherweise auch andere Leistungen anbieten. Das macht aber nichts, im Gegenteil. Das bestärkt seinen Glauben, einen echten Experten für sein Vorhaben gefunden zu haben. In den meisten Fällen kommt jetzt eine qualifizierte Email- oder Telefonanfrage zustande. Google hat seine Arbeit getan. Jetzt liegt es an Ihnen, was Sie aus diesen Anfragen machen.

Herzliche Grüsse,

Thomas Issler und Volker Geyer

Thomas Issler und Volker Geyer